Ulrike Draesner, geboren am 20. 1. 1962 in München. Studium der Rechtswissenschaft, Anglistik, Germanistik und Philosophie in München und Oxford. 1992 Promotion in Germanistischer Mediävistik. 1989–1993 Wissenschaftliche Assistentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Lebt seit 1994 als freie Autorin, Übersetzerin und Literaturkritikerin in Berlin. 1998 Poetikdozentur in Birmingham. 2004 Gastprofessorin am Literaturinstitut der Universität Leipzig. 2006 Bamberger Poetikdozentur. Intermediale Projekte: Teilnahme an „subib / Schrift und Bild in Bewegung“ im Juni 2000 in München (Zehn Autoren korrespondierten vier Wochen lang über Handy per SMS, vgl. www.theatermaschine.net); „space poem“ (begehbares Gedicht) mit dem Maler und land art Künstler Andreas Schmid in Calcutta, März 2002, und in Hongkong, November 2002; „Fähren. Bild-Text-Ton“ mit der Komponistin Annette Schlünz im Juni 2001 an den Rheinfähren in Basel. Poetik-Professur der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (2006) und Frankfurter Poetikvorlesungen (2016/17). Im Frühjahr 2018 im Rahmen des Programms „Ecrivains en Sorbonne“ Gast des Instituts für Germanistik der Sorbonne Université in Paris. Draesner ist Mitglied im PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland und (ab 2021) der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
* 20. Januar 1962
von Michael (Merzenich) Braun
Essay
Ein Schlüsseltext für Ulrike Draesners literarisches Selbstverständnis ist der Essay „Möblierte Mädchen“ (2001), in dem Ingeborg Bachmann, sozusagen avant la lettre, als ...